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Rote Beete Carpaccio

Rote Beete Carpaccio mit karamellisierten Walnüssen

Der Herbst zeigt sich gerade in seinen schönsten, leuchtendsten Farben und auch in der Küche können wir nun die Schätze dieser Jahreszeit einsetzen. Saisonale Lebensmittel, insbesondere Wurzelgemüsesorten, sind nun am Zug. Eins meiner Lieblinge ist rote Beete! Was diese kleine, lila-rötliche Knolle alles zu bieten hat, erfährt ihr nachfolgend:

Die rote Beete, rote Rübe oder Rande

Sie stammt aus dem Mittelmeerraum, wo heute noch viele wilde Stammpflanzen wachsen. In jahrhundertelanger Züchtung gelang es, aus der urspürnglich dünnen Wurzel eine dicke Knolle zu entwickeln. Im Mittelalter galt sie bereits als blutbildend und wurde sehr geschätzt. Heute wird sie auch bei uns häufig kultiviert und ist ab September auf jedem Bauernmarkt erhältlich.

Inhaltsstoffe

Rote Rüben enthalten reichlich Kohlenhydrate, zwar wenig Eiweiß, aber die besonders wertvollen Aminosäuren Asparagin, Glutamin und Betain, viel Kalium, Magnesium, Natrium, Eisen und Kupfer, Vitamin A, B, C, Folsäure und Pantothensäure, Bioflavone, Betanidin, Rutin und Cholin. Außerdem ist sie basenüberschüssig.

Wirkung & Funktion

Um einige ihrer bedeutendsten Wirkungen aufzuzählen:

  • Cholin (Bestandteil des Cholesterins) macht Fett flüssiger und verhindert damit seine Anlagerung an Arterienwände
  • Betanidin festigt zusammen mit dem Rutin die Wände und die Widerstandsfähigkeit der Kapillaren
  • Bioflavone, besonders das Rutin, schützen oxidationsempfindliche Vitamine (mit anticancerogener Wirkung) und verhindern dadurch möglicherweise eine Krebsentstehung. Sie schützen außerdem die Zellen vor dem Angriff der Sauerstoff-Radikalen und verbessern die Zellatmung. Dazu sollen sie helfen, Strahlenschäden zu reparieren.
  • Betain regt Leber und Galle an, wirkt antibakteriell und stärkt zusammen mit Vitaminen und Mineralien unser Immunsystem

Küchentipps

Der Saft der roten Beete gilt als gutes Anti-Grippe- und -Fieber-Mittel! Mit ein wenig frischem Apfel- und Orangensaft gepresst, ergibt es einen leuchtenden pinken Powerjuice 🙂

Darüber hinaus sind in den Blättern ein vielfaches an Vitalstoffen enthalten! Deshalb wäre es viel zu schade, diese einfach wegzuwerfen. Eine super Möglichkeit für die Verwertung der Blätter ist es, diese zu einem grünen Smoothie zu verarbeiten!

Erwähnenswert ist außerdem der wunderschöne Farbton der roten Knollen. Man diesen wunderbar als Lebensmittelfarbe verwenden. Nicht so schön ist er natürlich an den Fingern 😉 Deshalb empfiehlt es sich, bei der Verarbeitung Handschuhe zu tragen, oder die Bio-Knollen einfach nur unter fließendem Wasser abzubürsten und sie dann mit Schale zu verarbeiten.

Ich verwende rote Beete meist geraspelt z.B. im Feldsalat mit etwas Lein- und Kürbiskernöl und Walnussstückchen – ein wahrer Genuss!

Oder wie hier als Carpaccio. Das wichtigste ist ein feiner Hobel, mit dem sich die Knollen in hauchdünne Scheibchen schneiden lassen.


Rezept: Rote Beete Carpaccio mit karamellisierten Walnüssen

  • 2 Knollen frische Rote Beete

Mit einem Hobel in ganz dünne Scheiben hobeln. Leicht überlappend auf einer Platte anrichten.

Dressing:

  • 3 EL Olivenöl
  • 3 EL Balsamicoessig
  • Salz, Pfeffer, gemischte Kräuter

Alle Zutaten in einer kleinen Schüssel anrühren und die rote Beete Scheiben damit einpinseln.

karamellisierte Walnüsse:

  • 50g Walnüsse, gehackt
  • 3 EL Ahornsirup
  • 1 EL Balsamicoessig

Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett vorsichtig rösten. Dann den Ahornsirup dazugeben und für 2 Minuten unter ständigem Rühren karamellisieren lassen. Mit einem Schuss Balsamicoessig ablöschen.

Marinierte Rote-Beete-Scheiben auf einer Platte anrichten und die karamellisierten Walnüsse darauf verteilen.