Wolltet ihr schon immer mal Fasten, habt euch aber noch nie getraut oder seid euch zu unsicher?
Nachfolgend findet ihr einige Fakten rund um das Thema Heilfasten:
„ Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente“ (Hippokrates)
Die Geschichte des Fastens ist schon seit mehr als 2500 Jahren belegt. Schon damals wussten die Menschen um die positiven und heilsamen Wirkungen des Nahrungsentzuges.
Neben den positiven Effekten auf unseren Körper hilft es auch, unser seelisches Wohlbefinden wieder in Einklang zu bringen. Hildegard von Bingen empfahl das Fasten nicht nur zur ganzheitlichen Entgiftung und Reinigung, sondern auch um die Seele zu stärken.
Positive Wirkungen des Fastens:
- Psychisch-seelischen Veränderungen
- Lösung aus der Abhängigkeit verschiedener Genussmittel
- Befreiung von Schadstoffen
- Entschlackung, Bindegewebsstraffung (bspw. bei Cellulite)
- Stabilisierung des Säure-Basen-Haushalts
- Aktivierung der Selbstheilungskräfte
- Entlastung u. Stärkung des Immunsystems (Darmflora!)
- Verbesserung der Blutwerte
- Anregung des Lymphflusses
- Fettabbau, Entwässerung, Gewichtsabnahme
Beim Heilfasten kommt es im Wesentlichen darauf an, dass der Körper auf den Fastenstoffwechsel umstellt. Der Körper gewinnt dann seine Energie nicht mehr primär aus der Glucose, sondern aus Eiweiß (Gluconeogenese) und aus Fetten (Lipolyse). Er beginnt, effektiv die körpereigenen Nährstoffdepots aufzubrauchen, statt seine Energie aus der Nahrung zu beziehen. Nur so können die positiven Wirkungen des Fastens erreicht werden, nur so werden Giftstoffe effektiv ausgeschieden und nur so verspüren die Fastenden keinen großen Hunger. Der gesamte Organismus befreit sich von stoffwechselschädlichen Begleit- und Endprodukten (Schlacken) sowie von veränderten und deshalb funktionsschwachen oder untüchtigen Körpereiweißen. Ab dem 2. Tag setzt außerdem der Fettabbau ein und Glykogenreserven in der Leber werden angegangen, Ketonkörper ausgeschieden etc. Durch den Nahrungsverzicht wird außerdem unser Verdauungssystem komplett entlastet. Unser Körper muss weniger Magensäure und Verdauungssäfte bilden und die Autophagie (Selbstverdauung der Zellen) wird stimuliert.
Bei reduzierter oder fehlender Nahrungsaufnahme nehmen wir auch unseren Körper bewusster wahr. Es erhöht unsere Selbstwirksamkeit, das Gefühl für unseren eigenen Körper und das was uns guttut. Nicht selten ist die Fastenkur auch Startschuss für eine gesunde Ernährung, insbesondere wenn man Heißhungerattacken in den Griff bekommen möchte oder um eine Ernährungsumstellung am einfachsten zu erzielen.
Körper, Seele und Geist sind eng miteinander verknüpft. Das Fasten erreicht uns auf allen drei Ebenen und hilft dabei, diese wieder in Einklang zu bringen.
Einstieg
So wie das Wasser der Weltmeere dem Einfluss des Mondes unterliegt, was wir an Ebbe und Flut sehen, unterliegt ihm auch der Mensch, der zu 2/3 aus Wasser besteht. Daher eignet es sich sehr gut, die Fastenzeit bei Vollmond gefolgt vom abnehmenden Mond zu beginnen, da der Organismus dann schon automatisch auf das Loslassen, Entgiften und Abgeben programmiert ist.
Frühling & Herbst sind natürliche Übergangs- und Wandlungszeiten und daher besonders zum Innehalten und Fasten geeignet. Davon abgesehen gibt es aber in jedem Leben individuelle Zeiten des Umbruchs und der Neuorientierung, in denen sich unabhängig von äußeren Umständen wie den Jahreszeiten persönliche Fastenzeiten anbieten.
Im Hinblick auf den weiblichen Zyklus bietet es sich an, den Fastenstart auf das Einsetzen der Periode zu legen, was ebenso als natürlicher Loslass- und Entgiftungsprozess gilt.
Dauer
Idealerweise ist für den Anfang eine Fastendauer von 10 Tagen inklusive der Entlastungstage und der Aufbautage erstrebenswert.
Eine vorgeschriebene Dauer einer Heilfastenkur gibt es aber nicht. Der Nahrungsentzug erfolgt immerhin freiweillig und es ist außerordentlich wichtig, auf seinen Körper zu hören. Ich empfehle deshalb, sich seine Messlatte nicht zu hoch zu setzen und zu streng mit sich selbst zu sein, falls man beispielsweise nach ein paar wenigen Tagen bereits deutlich spürt, wieder essen zu wollen.
Fastenkrisen
Treten i.d.R. nach etwa 2 – 3 Tagen auf und sind begleitet von Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Schwitzen, Herzklopfen oder auch Hautausschlägen und völlig normal! Der Körper ist immerhin jahrelang an bestimmte Gewohnheiten getrimmt (Kaffee, Rauchen, Alkohol…), von dessen “Vergiftungen” er sich erstmal lösen muss, die durch deren Abstinenz hervorgerufen werden. Abhilfe schaffen Ruhe, Spaziergänge an der frischen Luft, eine wohltuende Wärmflasche, ein Entspannungsbad oder bestimmte ätherische Öle zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens.
Besonders vom Fasten profitieren kann man bei:
- Allergien
- Asthma- oder Bronchialkrankheiten
- Darmstörungen oder Erkrankungen der Verdauungsorgane
- Rheuma- und Gelenkerkrankungen
- Bluthochdruck
- Krampfadern
- Migräne
- Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis, Ekzeme, Schuppenflechte)
Bei folgenden Erkrankungen oder Symptomen sollte Fasten nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgten:
- Medikamenteneinnahme
- bei chronischen Erkrankungen
- Diabetes mellitus
- Gicht
- Gefäßerkrankungen
- Einnahme von Marcumar oder Gerinnungshemmern
- Nach Durchstehen einer schweren Krankheit
Kontraindiziert ist Fasten bei:
- Schweren Herzerkrankungen
- Ausgeprägten Gefäßschäden oder Arteriosklerose
- Krebserkrankungen
- Magengeschwür, aktive Gastritis
- Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Esssucht)
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Starker körperlicher Schwäche
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In den nachfolgenden Beiträgen schreibe ich über die Entlastungstage, die Vollfastentage und die Aufbautage im Rahmen des Fastenprogramms!
Bitte beachtet:
Ich bin keine Ärztin oder Therapeutin, weshalb meine Beratungen keine ärztliche Konsultation ersetzen können oder dürfen und insbesondere eine Heilfastenkur nicht mit einer Therapie oder ärztlichen Behandlung gleichzusetzen sind! Bei allen Fragen & Unsicherheiten bitte ich Euch, dies zuvor mit Eurem Arzt abzuklären.