Lalibela ist seit 1978 UNESCO Weltkulturerbe. Als Ort der Mythen und des Glaubens, liegt Lalibela recht versteckt abseits jeglicher historischer Handelsrouten und moderner Straßen in den Bergen von Lasta.
Die etwa 8stündige Fahrt von Gonder nach Lalibela ist bereits ein Traum! Vorbei an Feldern, Bergen und kleinen Dörfern, in denen die Zeit stillgeblieben scheint, lässt sich die kurvige Strecke durchaus genießen.
Die 11 bekannten Felsenkirchen, die oft auch als das 8. Weltwunder bezeichnet werden, lassen sich an einem Tag besichtigen. Sie scheinen bezüglich Architektur, Größe, Ausführung und Konzept von übermenschlicher Hand erschaffen worden zu sein, weshalb zahlreiche Legenden um ihre mysteriöse Entstehung kursieren. Alle Kirchen sind Skulpturen aus vulkanischen Gestein. Einige sind durch lange Tunnels und unterirdische Räume miteinander verbunden und gleichen einem griechischen Tempel.
Die Namen der 11 Kirchen im Überblick:
Bet Golgotha, Bet Mikeal, Bet Mariam, Bet Maskel, Bet Dangal und Bet Medhanealem, Bet Emanuel, Bet Mercurios, Bet Aba Libanos, Bet Gabriel und Bet Rafael.
Trommeln, Wandmalereien und Kerzen im Inneren der Kirchen
Unterirdische Tunnel und baptistische Taufbecken: Für Jungen am 40. Lebenstag, für Mädchen am 80. Lebenstag.
Schmale Tunnel und Eingänge führen von einer Kirche zur nächsten.
Kinder singen Lieder aus alten Büchern, während ihr Lehrer Schriftstücke aus Ziegenleder anfertigt.
Bet Giyorgis, wahrscheinlich die eleganteste aller Kirchen Lalibelas. Bet Giyorgis liegt etwas isoliert am südwestlichen Ende des Dorfes auf einer Hangterrasse und kann nur über einen Tunnel erreicht werden:
Bet Georg von oben. Über einen Tunnel, der auch mit den anderen Kirchen verbunden ist, gelangt man nach unten.
Die menschlichen Überreste von Pilgern Der Eingang zum hl. Georg Der kreuzförmige Umriss
Ein Mönch zeigt uralte Heiligtümer, die während der Gottesdienste zum Einsatz kommen.
Einen Kontrast zu den vielen Kirchen bietet der große Markt, der 2x wöchentlich stattfindet. Von Kaffeebohnen (ungeröstet) über sämtliche regionale Obst- und Gemüsesorten bis hin zu Tieren, Kleidung und Schuhen hat man hier eine große Auswahl.